Zerssen & Co., ehemals Reederei in Rendsburg

 

 

 

 

Äquatortaufe 1955Als ich noch „ordinary seaman“ war, was heißt: Schiffsjunge, Jungmann oder Leichtmatrose... War nun Jungmann und am Vormittag des 12.11.1955 ein seelisch vorbereiteter Täufling zwischen dreißig weiteren seelisch vorbereiteten Täuflingen, von bereits Getauften, also Wissenden, schilderungsradikal auf eine Folterqual vor dem Tribunal hingewiesen. Die Täuflingsmenge reichte vom Niedriglevel Moses bis zum Hochlevel Zweiter Offizier (Höchstlevel ist der Kapitän, Master next God). Schiffsbesatzung: Fünfundvierzig Mann. Spät nachmittags waren nach vielmals recht und schlecht überlebten Quäldurchgängen endlich sämtliche Wasserwege in die südliche staub-, dreck- und schmutzfreie Erdkugelhälfte für uns Getaufte neptun- und thetisfrei, und das, man muss es betonen, für ewig und auch noch auf Lebenszeit.

Elisabeth kann auch qualmen. Sie liegt zur Überholung in der Kieler Werft. Gelegenheit zum Familienbesuch, hier zwei Brüder und der Vater auf der Laufbrücke, und das, obwohl die Fahrt von Sylt nach Kiel und zurück als eine Reise bezeichnet werden konnte, wenn auch eine minikleine.

 
 
 
 
Elisabeth kann auch qualmen. Sie liegt zur Überholung in der Kieler Werft. Gelegenheit zum Familienbesuch, hier zwei Brüder und der Vater auf der Laufbrücke, und das, obwohl die Fahrt von Sylt nach Kiel und zurück als eine Reise bezeichnet werden konnte, wenn auch eine minikleine.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Elisabeth von einer ihrer beiden schönsten Seiten, hier die steuerbordige. Soll nicht bedeuten, dass Elisabeth weder von vorn noch von achtern nicht schön ausgesehen hätte. Sie war eine rundum zwar nicht mehr ganz junge, dafür umso mehr eine gestandene, erfahrene, wind- und wettergewohnte, durchaus gemütliche altersschöne Lady.