In
Gedanken habe ich oft schon meine frühen Seefahrtserlebnisse
zusammengeschrieben und in der Praxis auch schon mit dem Sammeln
der Schiffsbiographien begonnen. Einige Erfahrung und Quellen
dafür habe ich durch mein Interesse für ehemalige Heringslogger.
Ich habe
die Lebensläufe von allen ehemaligen deutschen
Loggern im Rechner, dazu holländische und vereinzelte aus
Frankreich und Großbritannien. Mehr als 800 Schiffe, und
da einige noch fahren, meist als Segelschiff, versuche ich die
Wege dieser Schiffe zu verfolgen und die Lebensläufe zu
vervollständigen. Daraus soll dann mal eine Webseite werden,
aber ich habe wenig Ahnung von html und Co.
Inzwischen
habe ich angefangen, meine Erlebnisse auf der SYLLUM (1967/68
und 1969) zusammenzuschreiben. Irgendwann werde ich es Ihnen
zukommen lassen. Während meiner Fahrtzeit bei Zerssen ist mir nur einmal
jemand von Sylt über den Weg gelaufen. Ein Matrose Hansen,
er kam entweder aus Wenningstedt oder Braderup, er war aber deutlich
älter als ich.
Übrigens
habe ich nach genauerem Studium Ihrer Website noch
eine weitere Gemeinsamkeit entdeckt: Ich habe von Juli 1979 bis
Februar 1981 bei C.Plath in Hamburg gearbeitet, im Verkauf von
Kreiselkompassen und anderem für den skandinavischen Markt.
Aber ein Job im Büro von morgens 08:00 bis 16:00 ist nichts
für mich, und ich bin wieder zur See gefahren und seit 1990
Lotse hier zwischen Bremen und Bremerhaven.
Gruß
Tham Körner,
Bremen (loggerman@web.de).
21.02.1953
Stapellauf; 25.06.1953 von Werft Nobiskrug GmbH, Rendsburg, Bau-Nr.
558, als RANTUM an Frisia Reederei GmbH, Rendsburg, Korrespondentreeder
Nordfriesische Reederei GmbH abgeliefert, Rufzeichen DKYA, 2686
BRT, 4506 tdw, Länge 113,80 m, Breite 15,07 m, Tiefgang
6,80 m, 1 Zweitakt-Sechszylinder-Motor mit 3600 PSe, gebaut von
der Maschinenfabrik Borsig AG, Berlin, 13 Knoten; 1954 zum Wechselschiff
mit 2410/4234 BRT, 4506/5930 tdw umgebaut, Tiefgang 6,534/7,596
m; 08.1959 wurden Zerssen & Co. Korrespondentreeder; 12.1963
an Rendsburger Reederei Thomas Entz & Sohn; 1969 als DARRAH
an Aldebaran Compania Maritima SA, Piräus, Griechenland,
Manager S. Nicolarakos (Arapko Lines); 1974 als NONI an Parnassos
Shipping Co. SA, Piraus; 1979 an Oriental Cia. Naviera SA, Piräus,
umbenannt TAREK; 29.10.1980 brach während einer Reparatur
in Trapetzund ein Brand aus, der Havarist wurde später nach
Kynosoura geschleppt und dort; 06.1981 zum Totalverlust erklärt;
04.1982 nach Saloniki zum Entlöschen geschleppt, dort wurde
das Schiff am 07.05.1982 durch ein erneutes Feuer weiter beschädigt,
nach Löschende an Perdikaris & Co., Laurium, zum Abbruch.
15.10.1959
Stapellauf; 10.12.1959 von Kieler Howaldtswerke AG, Kiel, Bau-Nr.
1076, als SYLLUM an Nordfriesische Reederei GmbH, Rendsburg,
abgeliefert, Rufzeichen DKFZ, Vermessung als Wechselschiff 4091/6092
BRT 2255/3513 NRT 6540/8430 tdw, Länge über Alles 126,00
m, Breite 17,24 m, Tiefgang 7,24/8,32 m, 1 Zweitakt-Achtzylinder-Motor
mit 5340 PSe, gebaut von der Werft, 15,75 Knoten; 1970 als BREITENBURG
an Rendsburger Schiffahrts GmbH & Co., Rendsburg, KR H. Schuldt,
Hamburg; 1971 als MEDI SUN an Atlantic Mediterranean Shipping
Co., Monrovia, Liberia, Manager wie zuvor; 06.03.1972 umbenannt
VOLTA VIRTUE; 04.1973 umbenannt MEDI SUN; 1979 umbenannt QUICHE;
02.02.1980 umbenannt MEDI SUN; 1981 als CITY OF CREMORNE an Tumid
Maritime Co. Ltd., Limassol, Zypern; 12.03.1981 auf der Reise
von Amsterdam nach Tripoli 13 sm vor Dungeness gestrandet, später
geborgen und repariert; 1982 an Luzon Navigation Co. Ltd., Limassol;
06.03.1984 an Gadani Beach zum Abbruch; 24.03.1984 Abbruch bei
Jamal Enterprises Ltd. begonnen.
30.06.1956
Stapellauf; 22.09.1956 von Werft Nobiskrug GmbH, Rendsburg, Bau-Nr.
591 als TINNUM an Zerssen & Co. / Nordfriesische Reederei
GmbH, Rendsburg, abgeliefert, Rufzeichen DGQH, Vermessung als
Wechselschiff 3018/4195 BRT 1627/2938 NRT 4821/6400 tdw, Länge
113,75 m, Breite 15,07 m, Tiefgang 6,54/7,70 m, 5 Viertakt-12-Zylinder-Dieselmotoren
für vier Elektromotoren mit zusammen 4650 PSe Leistung,
gebaut von Daimler Benz AG, Untertürkheim, die über
ein Getriebe einen Propeller antrieben, 14,5 Knoten; Herbst 1965
von der Bauwerft mit zwei neuen Viertakt-Achtzylinder-Motoren
mit 4400 PS, gebaut von Motorenwerke Mannheim, ausgerüstet;
1970 als NORBURG an Rendsburger Schiffahrts-GmbH & Co., Rendsburg
/ KR Harald Schuldt, Hamburg; 22.10.1971 als MEDI STAR an Atlantic-Mediterranean
Shipping Co., Monrovia, Liberia, Mgr. wie vorher; 16.6.1976 als
NORBURG, Rufzeichen DGNN, an Harald Schuldt, Hamburg; 1976 an
MS Norburg Schiffahrtsbeteiligungs-GmbH & Co., Hamburg, KR
H. Schuldt; 10.10.1978 wieder an Atlantic Mediterranean Shipping
Co., Monrovia, KR wie vorher, umbenannt MEDI STAR; 10.10.1978
umbenannt MEDI SEA; 1979 als COBAN an Flota Mercante Gran Centro
Americana SA (Flomerca Line), Santo Tomas de Castilla, Guatemala;
04.06.1982 in Santo Tomas de Castillo aufgelegt; 08.12.1984 im
Schlepp nach Cartagena; 11.01.1985 an Mamonal, Kolumbien; 15.02.1985
Abbruchbeginn bei SIPSA in Cartagena.