Jürgen Gosch, Maurergeselle aus Tönning, kam 1966 als Handwerker nach Sylt. Nach dem beruflichen Feierabend verkaufte er in List Fische, die er in seinem Bauchladen mit sich führte. So lernten wir, die wir derzeit in List wohnten, ihn kennen, schnackten mit ihm, kauften auch, und bald eröffnete er am Lister Hafen einen fahrbaren Imbisswagen: Die nördlichste Fischbude Deutschlands war entstanden. Das alte Postkartenfoto zeigt bereits die Erweiterung zum stationären Fisch-Kiosk, und wer in List den Hafen besuchte, legte fast immer auch Aal, Fischbrötchen, Krabben von Gosch ins Auto für die Rückkehr, oder man genoss von den Meeresfrüchten, zum Glas Bier, schon gleich vor Ort. In diesen Jahren gab es noch Lehrer, die beim ersten Klassentreffen nach 25 Jahren mitfeierten [1979 Farbfoto: Hans Ingwersen, Sport und Deutsch, zwischen Cilly Lauckner geb. Jensen und Inge Hammerich geb. Stolley, daneben Peter Voss, daneben Gert Sander. 1979 in schwarz-weiß: Lehrer Winter, Geschichte und Französisch, rechts, daneben Rolf Meyerhoff, Georg Lippert, Grete Bullen geb. Wendt, Karl Dabelstein. 1983: Fräulein (!) Sohrt, in Klasse M10A Religion, besucht in Flensburg, zwischen Helgard Hoyer geb. Sneikus und Inge Schmidt geb. Hansen, daneben Grete Bullen geb. Wendt, vor ihr Hannelore Quaas geb. Strauch, daneben (vor Lehrerin Sohrt) Mariechen Carstensen geb. Cornehlsen].
In der Aula, vorne Asmus Paulsen, nächste Reihe v. l. Dieter Tonn, Peter Thies Clemenz, Helmut Klasen, Karl-Heinz Pollo Wilkens, nächste Reihe v. l. ?, Reinhard Manko, Bernhard Ipsen, Georg Lippert, Wandreihe v. l. Rolf Meyerhoff, Klaus Möller, Jürgen Emig, Hans-Georg Christiansen, Erich Andersen. Zur Besichtigung der orkan-abgestürzten Seenot-Station verschwanden etliche böse Buben ungefragt zum Strand, kehrten aber auch erklärend zurück. Gutmütiger Mathe- und Physiklehrer R. Breckwoldt drückte beide Augen zu. Hauswirtschaftsschülerinnen Grete und Helgard an der Spüle hätten den Exkurs wohl nicht mitgemacht. 1979: Hauke Hoppe und Marianne Jürgensen, zwei, die ihre spätere Krankheit viel zu früh nicht überlebten.
Linke Spalte 1950er Jahre: Vor der Promenade Anpflanzung von Dünenhalmreihen, Sandaufbauversuch, wird (und wurde natürlich) von der nächsten Sturmbrandung weggewischt. Mittlere Spalte 1950er Jahre: Aufwändige Erneuerung nicht mehr tauglicher Buhnenpfähle durch in den Sand zu rammende Eisenpfähle, die über eine Rutsche nacheinander an den Strand gelangen. Der Rostvorgang setzt bald ein, ein besserer Schutz gefährdeter Abschnitte der Promenadenmauer ergab sich später durch das Vorsetzen von schweren Tetrapoden aus Beton.