Ein durch Erbgang mir gehörendes Exemplar ( 1668 ) habe ich in Keitum Herrn Alexander Römer, Sylt
Museum, überreicht ( Oktober 2020, Schenkungsvertrag ).
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Ich freue mich überaus, dass Sie so großes Vertrauen in uns haben und uns die kostbare Schrift überlassen!
Ganz herzlichen Dank!         Alexander Römer

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Anton Heimreich ( * 5. März 1626, Trindermarsch auf Alt-Nordstrand, † 1685 auf Nordstrandischmoor ) war ein evangelisch-lutherischer Pfarrer auf der Insel Nordstrand.

 
 
 
 
 

Einige Buchseitentexte jenen Lesern mit historischem Interesse zugedacht:


 

Aus dem Privat-ArchivWend' allen Schaden gnädigst ab, dass nicht die Tiefe heiß' ihr Grab

Aus dem Privat-ArchivDie Insel Sylt ist meistenteils Geestland und nicht sonderlich fruchtbar

Aus dem Privat-ArchivIm Kichspiel Buphever sind 340 Personen ertrunken und ist der Diakon Andreas Stegmann von dannen auf einem Balken nach Stintebüll in des Pastoren Haus halb tot hinein getrieben

Aus dem Privat-ArchivIm Amte Tondern sollen 600 Personen ertrunken sein mit vielem Vieh und viele Häuser ganz weggetrieben und unsäglich viel vernichtet sein

Aus dem Privat-ArchivWieviele saßen wohl des Abends ohne Sorgen, was diese Wasserflut hinweg nahm vor dem Morgen

Aus dem Privat-ArchivViele haben sich mit allen ihren Hausgenossen auf die Dächer und Häuser begeben und sind auf denselben wie auf einem Schiffe herumgeführt worden

Aus dem Privat-ArchivAls aber solches des Erzbischoffs zu Bremen Offizial durch seine Verräter ausgekundschaft hat, hat er die Dithmarscher aufgehetzt, dass sie Heinrich von Zütphen heimlich zu nachtschlafender Zeit von Meldorf nach der Heide abholten und daselbst am 10. Dezember 1524 lebendig geschmeucht und jämmerlich verbrannten

Aus dem Privat-ArchivBei seiner Regierung war ein Seeräuber in der Westsee, ein geborener Friese und genannt Langer Peter, der ungefähr 500 Mann bei sich hatte, welche alle lose, leichtfertige, ehr- und gottesvergessene Buben und verlaufene Kriegsknechte waren

Aus dem Privat-ArchivEs haben aber die Dithmarscher sich wegen des zugefügten Schadens rächen wollen und sind 1498 in Eiderstedt eingefallen, haben das Land beraubt und viele Gefangene mit sich genommen

Aus dem Privat-ArchivEs ist auch zu seiner Zeit großer Widerwillen zwischen den Dithmarschern und Friesen gewesen, die sich untereinander mit Brennen, Rauben und Morden verfolgt haben

Aus dem Privat-ArchivAuf Sylt: Morsum, Stedum, Keitum, das eine große, mit einem Turm gezierte Kirche hat, die auch mit Blei gedeckt ist, Rantum und List, das 1300 untergegangen ist, da auch zuvor die alte Eidumskirche zu St. Niels und westlich derselben ein Städtchen, genannt Wendingstadt, sollen vergangen sein

Aus dem Privat-ArchivSo haben auch die alten Engelländer den Gebrauch gehabt, dass, wenn eine Jungfrau in Hurerei schwanger geworden, man sie über einen Felsen abstürzte und den Täter enthauptete

Aus dem Privat-ArchivSeinem hochgeehrten Herrn Schwager und vielgeliebten Freunde schrieb dieses zu Ehren Pet. Theodori, Theologiestudent

Aus dem Privat-ArchivUnd blieb doch nicht ein Haus von allen Schäden frei, ach, denke doch mein Herz, was dies gewesen sei

Aus dem Privat-ArchivSo haben dieselben 1634 das Land aufs Neue durch Johann Berentsen aus Friedrichstadt messen lassen, da denn dasselbe innerhalb dem Deichbande, wie folgt, als groß befunden ist

Aus dem Privat-Archiv

Und ist daselbst der Pastor H. Riggel mit Frau und Kindern ertrunken

Aus dem Privat-Archiv

Nach anderer Meldung aller Ertrunkenen in Dithmarschen sollen zusammen 383 Personen gewesen sein

Aus dem Privat-ArchivKaum lesbar, doch für Experten gezeigt, die das Original im Sylt Museum, Keitum, unter die Lupe nehmen möchten ( unter einer solchen war mir das teilweise vergönnt, als dieses weltweit rar gewordene Originalwerk – drei oder vier Exemplare? – noch familienintern im heimischen Bücherregal stand )