Kein 
    in sich abgeschlossener Landschaftsraum in Deutschland weist 
    einen Literaturumfang auf, wie er für die nordfriesischen 
    Inseln besteht, hier vor allem für Sylt. Die Literatur umfasst 
    alle Gebiete von der strengen Wissenschaft, von der Kunst, vom 
    Roman bis hin zum Schauspiel als Ausdruck des geistigen Sylt. 
    Neben wenigen Einheimischen sind es vor allem die Fremden, die 
    nachdenklich oder begeistert von und über Sylt schreiben 
    und seine Landschaft auf die Leinwand bringen. Einige Namen: 
    Wilhelm Raabe, Christian Morgenstern, Theodor Storm, Detlef v. 
    Liliencron, Ferdinand Avenarius, Peter Suhrkamp, Thomas Mann, 
    Stefan Zweig, Gerhard Hauptmann, Carl Zuckmayer, Max Frisch sowie 
    Hans Peter Feddersen, Walter Leistikow, Max Beckmann, Emil Nolde, 
    Magnus Weidemann u.v.m.
Es 
    gibt Sagen und Erzählungen von entlegenem unwirtlichem Dünenland 
    bei Hörnum und seinen Schiffsstrandungen, von Piraten um 
    Pidder Lyng, Maiken Niß Taken und Jakob Leiert usw., und 
    von Ekke Nekkepen, dem Meermann, sowie den Önnereersken, 
    den Unterirdischen, mit ihrem König Finn in der Braderuper 
    Heide im Streit mit den Sylter Riesen um ihren König Bröns.