„Pamir“ und „Passat“ – die letzten deutschen Handelssegler

Ungekürzte Tagebuch-, aber auch Erinnerungstexte beschreiben das seemännische Leben an Bord der beiden Tiefwassersegler im Mannschafts- und im Offiziersbereich.

Das Archivmaterial des Unternehmens Zerssen & Co., dessen damalige Reederei die Schiffe betreute, erlaubt einen breit angelegten Einblick in die Vorgeschichte bis hin zum „Pamir“-Untergang am 21. September 1957, dem zeitgenössische Stellungnahmen und kritische Kommentare aus aller Welt zugeordnet sind und dessen Ablauf aus der Sicht des eigenen Erlebens beschrieben ist. Die Nachgeschichte reicht bis in die heutige Zeit, in der noch immer Traditionsschiffe, aber kleiner als „Pamir“ und „Passat“ und aus anderen Gründen, auf den Weltmeeren segeln. Die angewandte seemännische Terminologie auf deutschen Handelsgroßseglern findet in diesem Buch eine Bleibe. Warum die „Passat“ seit 1957 stillgelegt ist, welches Schicksal andere Großsegler erlitten, was Fahrensleute nicht nur an Bord, sondern auch in ihrer Freizeit bewerkstelligten, wie Seeleute von heute über Seeleute von früher denken – auch das und weiteres hat Platz in diesem Buch, das jedoch in der Hauptsache auf geschichtliche Wirklichkeitstreue achtet und die Würde der Untergegangenen, Hinterbliebenen und Überlebenden nicht übergeht. Eine zeitgeschichtliche Dokumentation, das meiste bisher noch nicht in einem Buch veröffentlicht.